George A. Miller war ein amerikanischer Psychologe und Preisträger des William James Book Awards. Er beschrieb im Jahr 1956 eine Tatsache die besagt, dass der moderne Mensch nicht in der Lage ist, mehr als 7±2 Infos im Kurzzeitgedächtnis zu speichern bzw. zu verarbeiten. Dieses Gesetz wird heutzutage als das Miller-Gesetz beschrieben.
Da die Aufmerksamkeitsspannen von Website-Besuchern sehr oft nochmals um ein Vielfaches kürzer sind spielt dieses Gesetz gerade im Webdesign eine sehr entscheidende Rolle.

Vereinfachtes Design
Um den Anspruch an das Kurzzeitgedächtnis für den User so gering wie möglich zu halten sind einfache und prägnante Designs für den Erfolg (Abschluss der gewünschten Aktion) sehr wichtig. Der Grat zwischen einem guten, aber doch einfach aufgebautem Webdesign und dem möglichst guten Transportieren von allen relevanten Informationen ist also sehr schmal.
7 Navigationselemente
Vor allem bei der Navigation auf Websites kann man dieses Phänomen sehr gut beobachten. Weniger ist eindeutig mehr. Selbst große Unternehmen mit extrem viel Informationsgehalt (z.B. Wikipedia oder Amazon) schaffen es relativ gut, Ihre Designs auf das Wesentliche herunter zu brechen und so den User nicht zu überfordern.

Formulare auf Websites
Auch bei Kontaktformularen sollte man unbedingt darauf achten, dass man den Website-Besucher nicht mit einer Vielzahl von Feldern zum Befüllen überfordert. Bei vielen meiner Kunden konnte ich in der Vergangenheit beobachten, dass Kontaktformulare mehr als übermotiviert gestaltet waren umso möglichst viel Informationen aus dem User herauszubekommen. Das Problem dabei ist nur: Wenn das Formular niemand ausfüllt helfen auch diese ganzen Felder nichts.
Darum achten Sie unbedingt darauf, Kontaktformulare aufs Wesentliche (Name, E-Mail, Nachricht) zu reduzieren - alles Überflüssige ist hier keinesfalls zuträglich und steuert eher zu einem Misserfolg bei.